Geschichte

Die Geschichte der Robin’s Kids Berlin

Die Robin’s Kids wurden am 17. Januar 1992 gegründet.

Damals wurde die Berliner Bogensportszene von den olympischen Bögen beherrscht, also Recurvebögen mit und ohne Zubehör. Wer sich zu dieser Zeit für das Bogenschießen interessierte und einem der Berliner Bogenschützenvereine beitrat, wurde in der Regel automatisch an diese beiden Bogenklassen herangeführt. Wer sich jedoch für das Feldbogenschießen mit dem Langbogen interessierte, blieb meistens auf der Strecke, da es in den Vereinen kaum Leute gab, die sich für diese Bogenart engagierten und gewillt waren, den Anfänger damit auszubilden.

Deshalb sammelte ein Pankower Langbogenschütze 10 Gleichgesinnte auf der Schießanlage Schönholz in Berlin-Pankow und gründete mit ihnen den Verein „Robin’s Kids“, nach dem wohl berühmtesten Langbogenschützen der Sagenwelt.

Robin’s Kids war zwar der Vereinsname, doch offiziell bildeten die Langbogenschützen die Bogensportabteilung des SV Nordwedding, eines Mehrspartenvereins mit u.a. Fußballern, Boxern und Leichtathleten. Als nicht ganz so typischer Sportverein waren die Robin’s Kids hier sicher eine Ausnahmeerscheinung, und entschlossen sich unter anderem deshalb, 2009 nach einer langen und schönen sportlichen Gemeinschaft eigene Wege zu gehen. Seit 2009 besteht der Robin’s Kids e.V. in seiner heutigen Form.

Durch zahlreiche erfolgreiche Teilnahmen an Bogenschützenturnieren in ganz Deutschland wurden die Robin’s Kids schnell bekannt. Von 1994 bis 1996 wurde mit großem Erfolg „Die Bärenjagd“ ausgerichtet, ein Bogenturnier, das mit mittelalterlichen Ambiente ausgestattet war und von Bogenschützen aus ganz Deutschland mit großem Interesse wahrgenommen wurde. Im Jahr 2010 richteten die Robin’s Kids, als einer von sieben Vereinen, die Berliner Bowhunter Masters (BBHM) aus, ein Ligaturnier von Berliner Bogensportvereinen mit sechs über das Jahr verteilten Turnieren auf den verschiedenen Schießanlagen. Seit 2015 gibt es bei uns die „Schönholzer Bogenjagd“ und wird nun jährlich im Herbst ausgerichtet.

Besonderes Merkmal dieser Schützengemeinschaft war es von Anfang an, in Gewandung zu schießen, welche die Zeit der Bogenschützen – in unserem Fall das Hochmittelalter – geschichtsnah interpretiert. Die experimentalarchäologischen und kulinarischen Ausflüge in die Verhältnisse des 13. Jahrhunderts machen wir nicht nur auf unserem Vereinsgelände. Wir teilen unser Hobby immer wieder gern mit Gleichgesinnten auf Lagern, Burgfesten und historischen Veranstaltungen. Man trifft uns u.a. beim Heerbann Berlin-Brandenburg und bei der Erstürmung der Burg Ziesar. Mit Bogenständen machen wir dort auch das gemeine Volk mit Pfeil und Bogen vertraut.

Zur Zeit besteht der Verein aus rund 40  Männern, Frauen, Jugendlichen und Kindern.